Hier erfährst du von vorne bis hinten alles über unser neues Lieblingsprodukt.

Corona Spendenaktion

"herzstärkend für Chaiim"

Die Produktionsstätte Chaiim in Mumbai steht vor enormen Herausforderungen. In Indien herrscht weltweit einer der schärfsten Lockdowns und die Zahl der Infizierten steigt weiter. Krankenhäuser sind überfüllt und die Wirtschaft liegt lahm.

Chaiim steht vor großen finanziellen Herausforderungen, da viele Partner ihre Aufträge storniert haben und die Arbeit nur eingeschränkt stattfinden kann. Es fehlt an Ressourcen um die nötigen Hygienestandards einzuhalten und um laufende Kosten zu decken, wie Miete und Löhne der Arbeiterinnen. Wir wollen Chaiim gemeinsam unterstützen die Krise zu bewältigen.

Zusammen mit dem Verein Made for Humanity starten wir eine Kamapge und wollen in den nächsten 10 Tagen Geld sammeln, dass zu 100% an Chaiim weitergeleitet wird. Wir als Team haben entschieden 500 Euro zu spenden. Mit über 18.000 Followern sind wir eine riesige Instagram-Community. Überleg mal wie viel Geld das wäre, wenn jede von euch 10 Euro spendet.
Das wären 180.000 Euro! Wir träumen groß und glauben gemeinsam einen Unterschied machen zu können.
Bist du mit dabei?

Die Kontodaten lauten:
Empfänger: Made for Humanity e.V.
IBAN: DE82 6005 0101 0004 6267 41

Warum Made for Humanity?

Made for Humanity ist eine gemeinnützige Organisation mit Sitz in Stuttgart. Sie wurde Ende 2015 gegründet und hat sich zur Aufgabe gemacht, Opfern von Menschenhandel – insbesondere Zwangsprostitution – zu helfen und über dieses Problem zu informieren.

Wir kooperieren mit dem Verein Made for Humanity, weil wir die Arbeit des Vereins kennen und schätzen. Wir wissen, dass 100% eurer Spenden an Chaiim gehen.

Eigentlich träumen wir schon sehr, sehr lange von herzstärkend Klamotten. Weil wir aber nicht sehen konnten wie Klamotten zu unserer Vision passen, haben wir die Idee immer wieder  verworfen. Dann war Finis Schwester, Florianne (oder einfach Flo), im Feburar 2019 in Indien für ein Praktikum bei CHAIIM und hat uns von der Produktionsstätte erzählt. Flo hat direkt ihre Idee herzstärkend-Mode mit Chaiim zu produzieren mit uns geteilt. Wir waren sofort begeistert.

Anfang letzten Jahres begann dann ein Skypemeeting-Marathon. Dienstags 18:15 – 19:30 Uhr hieß es eine Entscheidung nach der anderen zu treffen: Design, Farbe, Anzahl, usw. Wir waren ganz schön oft unterschiedlicher Meinung, aber irgendwie haben wir uns dann doch immer einigen können.

Wir wollten das Sweatshirt genauso designen wie wir es selbst anziehen würden. Deshalb haben wir uns schließlich auch gegen rosa entschieden und für grau. Wir glauben, dass es uns und hoffentlich auch dir dann länger gefällt. Deshalb auch etwas oversize, damit er schön comfy ist. Jetzt ist er so wie wir ihn auch im Alltag anziehen würden und wir hoffen, dass er auch für dich ein Alltagssweater werden kann, der richtig oft getragen wird.

Im Juni wurde es dann nochmal spannend. Zuversichtlich wie wir sind, haben wir angefangen das Projekt umzusetzen ohne die komplette Finanzierung abgedeckt zu haben. Ehrlich gesagt fehlten uns sogar noch einige Tausend Euro. Also schrieben wir eine Investorenmappe mit Infos zu unserem Projekt und der Summe an Geld, die wir brauchten, und verteilten sie an unsere Großfamilien und Freunde. Innerhalb weniger Wochen hatten wir tatsächlich genug Geld zusammen – für uns ein großes Wunder. Danke an dieser Stelle an alle unsere Eltern, Verwandten und Freunde, für die unglaubliche Unterstützung!

Im September ging es dann bei CHAIIM in Indien weiter. Unsere Prototypen wurden erstellt.

CHAIIM ist allerdings nicht nur eine Textilproduktionsstätte, sondern gleichzeitig auch ein Nachsorgezentrum. Chaiim bietet Mädchen und Frauen, die aus der Zwangsprostitution und dem Menschenhandel befreit wurden, einen Ausbildungs- und Arbeitsplatz. Bei CHAIIM können die Frauen nähen lernen, unter fairen Bedingungen arbeiten, wohnen und bekommen psychologische sowie medizinische Betreuung. Keith und Ramona, die Gründer der Organisation, sind außerdem Christen, die ihren Glauben mit den jungen Frauen teilen. Wir fünf sind absolut begeistert von CHAIIM und dem was dort vor Ort passiert.

Menschenhandel und Zwangsprostitution

Laut IJM leben 45,5 Millionen Menschen weltweit in Sklaverei, davon soll mindestens ein Drittel in Indien leben. In Mumbai befindet sich Indiens größtes Rotlichviertel. Insgesamt gelten Frauen und Mädchen in Indien immer noch weniger wertvoll als Männer und werden oft schon als kleine Kinder weggeben oder verkauft. Dadurch sind Frauen in Indien in höherer Gefahr versklavt zu werden. Wenn sie wieder freigelassen werden, sind die meisten gerade erst 18 Jahre alt. Du kannst dir bestimmt vorstellen, wie schwierig das ist, ohne Schulausbildung, ohne Geld und mit so einer schwierigen Vergangenheit ein neues Leben aufzubauen. Die Frauen in Indien haben zum Teil viel Gewalt erlebt und Traumata, die immer wieder ihre Gedanken stören.

Genau deswegen braucht es CHAIIM. Mädchen und Frauen, die einen Ausbildungsplatz bei CHAIIM bekommen, werden in einem Zeitraum von drei Jahren unterstützt, um ein neues Leben aufzubauen. Wir wünschen uns, dass möglichst viele Frauen bei CHAIIM Hoffnung und Veränderung erleben dürfen.

Unbenanntes_Projekt(11)

Unseren Stoff ließen wir bei Shakthi Knitting Ltd. in Südindien, einer kleinen Spinnerei, produzieren. Die Stoffe sind GOTS zertifiziert und aus 100% Biobaumwolle. Das heißt: weniger Wasser wird verbraucht, es findet keine Kinder- oder Zwangsarbeit statt, weniger Pestizide werden benutzt und die Farbstoffe sind auf organischer Basis. Wusstest du außerdem, dass nur Klamotten die zu 100% aus einem einzigen Material bestehen die Chance haben recycelt zu werden?

Fair geht, aber kostet.

Das schwierigste Thema in unserer Produktentwicklung war die Preisbestimmung. Faire Mode ist teuer. Das haben wir jetzt verstanden. Wir waren immer wieder erschrocken, was einzelne Schritte in unserer Produktion gekostet haben und wir fragen uns, wie um alles in der Welt es möglich sein kann T-Shirts für 5€ zu produzieren. Immer wieder haben wir darüber geredet was unsere Schmerzgrenze für den Preis eines Sweatshirts ist und 65€ sind definitiv nicht mal so nebenbei ausgegeben. Nachhaltigkeit und Gerechtigkeit kostet seinen Preis, bedeutet Verzicht in anderen Bereichen und fordert sehr bewusste Kaufentscheidungen. Aber dafür sind wir bereit- Ihr auch?

Kurz vor Weihnachten sind dann 17 Pakete aus Indien bei Finis Eltern daheim angekommen. HALELLUJA! Davor waren Flo und Mira einige Tage damit beschäftigt die Ware über den Zoll zu bekommen. Auch eine Sache, die wir gelernt haben: Von außerhalb der EU zu importieren ist gar nicht so einfach. Von Finis Eltern haben wir die Pullis dann übrigens erstmal noch in die Stickerei Reimold in Sindelfingen gebracht. Dort kam auf alle Sweatshirts der Schriftzug “herzstärkend”.

Und dann….

All glory to god!

 

Das Sweatshirt das erste Mal anzuziehen war eine riesige Freude. Es fühlt sich richtig gut an! Wir lieben unser Sweatshirt, wir lieben das helle Grau und den lockeren Schnitt. Wir lieben, dass man den Sweater reinstecken kann oder auch nicht. Wir lieben, dass er zu Jeans super aussieht und zu schwarz genauso. Am meisten lieben wir aber, dass wir durch dieses Projekt CHAIIM und junge Frauen unterstützen können. Wie gut, wenn Klamotten Mehrwert haben!

Wir sind Gott unendlich dankbar für dieses Projekt und durften erleben, wie er Gebete erhört, für uns unmögliches möglich macht und alles in seiner Hand hält. Ihm gebührt alle Ehre!

 

Das Video zum Projekt haben wir mit Jonathan gedreht. Ende letzten Jahres habe ich (Mira) Jonathan auf Instagram angeschrieben, weil ich von seinem Projekt gehört hatte.Wir haben telefoniert und ich dachte sofort:

Mit dem müssen wir unseren Film drehen!

Jonathan und Sarah waren für ihren eigenen Filmdreh zusammen auf einer sehr spannenden Reise. Unter anderem haben die beiden für ihr Projekt bei CHAIIM gedreht.

“Das Projekt Tausche T-Shirt gegen Hoffnung ist ein Dokumentarfilm mit Geschichten aus einer faireren Welt. Ein Film voller Hoffnung & Inspiration die Welt ein bisschen besser zu machen. Für die Produktion unserer Kleidung arbeiten Menschen am anderen Ende der Welt unter unmenschlichen Bedingungen. Geht das auch anders? Wir haben uns auf eine Reise zu Menschen, Projekten und Unternehmen gemacht, die es anders machen. Dieser Film erzählt ihre Geschichten der Hoffnung.”

 

Lasst uns gemeinsam Herzen stärken!